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Fremdkörper (Tubus zum Atmen) Larynxtubus

Fremdkörper (Tubus zum Atmen) Larynxtubus
Hallo zusammen,

ich bin im Internet auf Intubation in einer Phantasiegeschichte gestoßen und mich reizte das Thema sehr arg.

Ich bin mir der Gefahren definitiv bewusst.
Klar sind diese Tuben nicht ungefährlich, allerdings würde mich doch etwas interessieren.

Wenn der Larynxtubus so gefährlich in der Anwendung ist (wie aus einer anderen Gruppe hervor geht), wieso wird dieser denn dann überhaupt verwendet.

Wie kann ich sehen das ich den sogenannten Vagus-Nerv treffe. Wird dieser beim belüften ausgelöst oder beim legen?

Mir geht es bei dem Gefühl auch darum das etwas blockiert und ich es nicht verhindern kann. daher reizt mich eben der Larynxtubus so sehr.
Ich hatte es mal mit leicht belüfteten Kuffs versucht und es hatte auch funktioniert. Lediglich diese ganz zu lüften hatte ich mich nicht getraut.
Also ist es ja durchaus möglich.

Eben mit der oben genannten Frage.

Ich denke wir sind ja alle hier um was zu lernen und gegenseitig Wissen auszutauschen.

Viele Grüße.
****olf Mann
1.342 Beiträge
Hallo Rubberdoll19,

die kritischste Reflexzone beim Legen eines Larynxtubus ist der Kehldeckel. Hier kann es bei ungünstiger Berührung reflektorisch zu massivem Hustenreiz, Erbrechen (mit nachfolgender Aspiration), einem Kehldeckelkrampf sowie zu einem Herzstillstand kommen.

Weiters besteht die Gefahr, dass der Tubus statt in die Luftröhre in die Speiseröhre gerät. Bläst man dann den Ballon des Tubus in der Speiseröhre auf, drückt dieser von hinten gegen die Luftröhre, die hier eine Schwachstelle hat, was letztlich zu einem Ersticken auf diesem Umweg führen kann.

Niemand mit Verstand wird daher einen Larynxtubus bei einem wachen Patienten legen, sondern stets nur, wenn dieser wenigstens stark sediert oder bewußtlos ist, was die Reflexbereitschaft deutlich senkt. Dazu kommt, dass bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen der Tubus leicht in die "falsche Röhre" gelangen kann. Selbst erfahrene Ärzte haben durchaus Respekt vor dem Legen eines Larynxtubus und niemand würde das "mal einfach so" tun. Und wer das tut hat auch das nötige Zusatz-Instrumentarium sowie passendes Notfallequipment dabei, das man bei einem Selbstversuch gar nicht bedienen könnte.

Daher:
• Selbstversuch kommt einem Selbstmordversuch nahe.
• Ein Laie, der das bei einem anderen versucht, riskiert seine eigene Zukunft sowie das Leben des Anderen.
• Ein Fachmann wird sich (hoffentlich) auf so ein "Spiel" nie einlassen.

Also lass es lieber, auch wenn's dich reizt. Die JC-Mitglieder hätten dich gerne noch länger dabei!

LG,
DocWolf
****olf Mann
1.342 Beiträge
Ergänzung/Korrektur
Ich wurde von @********ll19 zu Recht aufmerksam gemacht, dass ein Larynxtubus normalerweise in der Speiseröhre liegen muss.

Leider bin ich hier selbst einer Schlampigkeit in den Begriffen aufgesessen. "Larynxtubus" und "Endotrachealtubus" werden begrifflich selbst von Medizinern nicht immer sauber getrennt.

Richtig ist also:
• Ein Larynxtubus soll richtig in der Speiseröhre liegen.
• Ein Endotrachealtubus soll richtig in der Luftröhre liegen.

Da allerdings der Weg BEIDER Tuben direkt am Kehldeckel vorbei führt, sind die Risiken praktisch dieselben, wie zuvor beschrieben und bedürfen aus meiner Sicht daher keiner weiteren Korrektur.

Ein Larynxtubus kommt normaler Weise nur bei einem Herz-Kreislaufstillstand zum Einsatz - also ebenfalls bei einem Bewußtlosen!

Alles klar?

LG,
DocWolf
*********llas Frau
2.217 Beiträge
...nicht korrekt
Denn der Larynxtubus bzw. richtig die Laryngsmaske liegt im Rachen auf dem Kehlkopf und nicht im Osöphagus (Speiseröhre)!!!
Würde sie im Osöphagus liegen, würde die Luft in den Magen gehen und nicht Richtung Lunge, wo sie hingehört.
Der Endotrachealtubus liegt in der Trachea, der Luftröhre, das ist korrekt.
Hierzu wird der Mensch mit Medikamente zuvor schlafen gelegt.

Der Vagusreiz kann beim Legen ausgelöst werden. Der Nerv verläuft oberflächlich in der Rachenschleinhaut. Reflektorisch kann es zu einer Bradykardie, also langsamer Herzschlag bis hin zum Stillstand kommen.
Für Laien absolut gefährlich. Ich würde da die Finger von lassen.

Beides wird in der Medizin für künstliche Beatmung z. B. bei Operationen verwendet.
Hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen. *zwinker*
**********dchen Frau
14.795 Beiträge
Es gibt einfachere und sicherer Möglichkeiten über Asphxie eine Luststeigerung zu erreichen.
Und auch problemlose überwachungsmöglichkeiten, sonst machste den David Carradine.
****olf Mann
1.342 Beiträge
Denn der Larynxtubus bzw. richtig die Laryngsmaske liegt im Rachen auf dem Kehlkopf und nicht im Osöphagus (Speiseröhre)!!!

Dem muss ich leider widersprechen. Der Tubus gehört schon in die Speiseröhre.

Eine Veröffentlichung des Roten Kreuzes sowie ein Lehrvideo für Sanitäter bringt hier vielleicht mehr Klarheit in die komplizierte anatomische Situation:
https://www.roteskreuz.at/fi … r/2017-12/LTS_D_neuer_LT.pdf



LG,
DocWolf
*********llas Frau
2.217 Beiträge
@DocWolf
...na gut, diese Art ist bisher in keiner Klinik in der ich tätig war eingesetzt worden. Habe ich nun nach über 30 Jahren in der Medizin was dazugelernt. *zwinker*
@*********llas

du meinst eine Larynxmaske
oder auch Kehlkopfmaske
die kommt meisstens zum einsatz


Wir arbeiten auch sehr sehr selten mit Larynxtuben


Zu Empfehlen sind alle drei NICHT für die Atemreduktion
*********llas Frau
2.217 Beiträge
Ja, hab mich mal schlau gemacht.
Der Laryngstubus, der im Ösophagus liegt wird meist nur im Rettungsdienst verwendet als letzte Möglichkeit, wenn eine Intubation misslingt oder eine Reanimation durchgeführt wird.

Egal, aber wie es Neunwellen schon treffend schrieb, nicht für Atemreduktion geeignet.
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